Ziergräser im Garten, alles, was Sie darüber wissen sollten

Juni 7, 2024

Ziergräser erfreuen sich wachsender Beliebtheit in der modernen Landschaftsgestaltung. Dank ihrer Vielfalt an Formen, Farben und Strukturen fügen sie sich perfekt sowohl in minimalistische als auch üppige, naturalistische Gärten ein. Bei uns erfahren Sie, wie Ziergräser gepflanzt und gepflegt werden sollten und welche Funktion im Garten sie erfüllen.

Wann sollte man Ziergräser pflanzen?

Die optimale Pflanzzeit für Ziergräser hängt vom Klima und der Ziergras-Sorte ab. In Polen werden Ziergräser im Regelfall im Frühling, von April bis Mai, gepflanzt, wenn die Frostgefahr vorbei ist. Die Gräser können auch im frühen Herbst gepflanzt werden, was den Pflanzen ermöglicht, sich vor dem Winter zu verwurzeln.

Das Pflanzen im Frühling wird für alle Ziergras-Sorten empfohlen, die langsamer wachsen und mehr Zeit benötigen, um sich vor dem Winter zu entwickeln. Der Herbst ist ideal für die meisten Gräser, da gemäßigte Temperaturen und mehr Niederschlag die Entwicklung des Wurzelsystems positiv beeinflussen.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Ziergräser sind tolerant, allerdings gedeihen sie am besten auf einem durchlässigen, mäßig fruchtbaren Boden. Man sollte einen sonnigen Standort auswählen. Die meisten Gräser bevorzugen volle Sonne, obwohl einige Ziergras-Sorten wie Chinaschilf oder Seggen auch Halbschatten vertragen.

Vor dem Pflanzen sollte der Boden gut vorbereitet werden, indem Unkraut entfernt und die Erde locker umgegraben wird. So wird die Bodenstruktur verbessert, was die Entwicklung der Wurzel erleichtert. Auch Kompost oder gut verrotteter Mist können angewendet werden, damit die Bodenfruchtbarkeit verbessert wird.

Wählen Sie die richtigen Sorten aus

Bei der Auswahl der passenden Ziergräser sollte man nicht nur ihre Ästhetik, sondern auch die im Garten herrschenden Bedingungen in Betracht ziehen. Hier sind einige beliebte Ziergras-Sorten:

Chinaschilf – eine der beliebtesten Ziergräser. Chinaschilf ist für eindrucksvolle, hohe Gruppen im Hintergrund von Beeten oder als Solitär perfekt geeignet. Die Pflanze hat schöne, flauschige Blütenstände, die Ende Sommer erscheinen.

Japanisches Blutgras ‘Red Baron’ – die Pflanze ist für seine intensiv roten Blätter bekannt, die besonders im Sommer und Herbst mit ihrer Farbe begeistern. Sie ist für farbliche Akzenten im Garten gut geeignet.

Festuca glauca – die Pflanze bildet kleine, blau-grüne Büschel. Sie ist für Steingärten, Beete und als Randbepflanzung hervorragend geeignet.

Pflege

Ziergräser sind pflegeleichte Pflanzen – sie sind eine gute Wahl auch für diese Hobby-Gärtner, die wenig Zeit für die Gartenpflege haben. Die richtige Pflege umfasst das Zurückschneiden von vertrockneten Blättern und Blütenständen im frühen Frühjahr, was das Wachstum neuer Triebe fördert. Die meisten Gräser benötigen keine häufige Düngung. Es reicht aus, zu Beginn der Saison eine einen Langzeitdünger anzuwenden.

Funktion im Garten

Ziergräser sind sehr vielseitig. Sie können als strukturelle Elemente in Staudenbeeten, Hecken oder Akzentpflanzen in Töpfen dienen. Ihre subtilen Farben und Formen harmonieren perfekt mit vielen anderen Pflanzen und können einheitliche und ästhetisch ansprechende Kompositionen schaffen.

Auswahl der Begleitpflanzen

Ziergräser lassen sich effektiv mit vielen anderen Pflanzenarten kombinieren. So entstehen dynamische und optisch ansprechende Kompositionen im Garten. Die besten Begleitpflanzen sind Stauden, die kontrastierende Texturen, Formen und Farben haben. Hier sind einige Vorschläge:

  1. Stauden mit markanten Blüten: Echinacea (Sonnenhut), Rudbeckia, Astern oder Salbei, die mit ihren bunten Blüten wunderbar mit subtilen Gräsern harmonieren und den Beeten mehr Farbe verleihen.
  1. Sukkulenten und Steingartenpflanzen: Sedum (Fetthenne) oder Sempervivum (Hauswurz), die die Trockenheit gut vertragen, ergänzen mit ihrer Struktur und Form Ziergräser, besonders in Kompositionen in Steingärten oder in naturnahen Gärten.
  1. Ziersträucher: niedrige Sorten von Berberitzen, Spiraea (Spierstrauch) oder sogar Hortensien können als Hintergrund für niedrigere Gräser dienen und mehrschichtige, texturreiche Kompositionen schaffen, die auf sich alle Blicke die ganze Saison ziehen können.
  1. Zwiebelpflanzen: Krokusse, Narzissen oder Tulpen sind hervorragende Begleitpflanzen für Ziergräser. Sie setzen im Frühling fröhliche Farbakzente, wenn Ziergräser noch nicht ihre volle Form erreicht haben.
  1. Farne und andere schattenliebende Pflanzen: in Gärten, in denen Ziergräser im Halbschatten wachsen, können sie mit Farnen kombiniert werden, die den Gärten eine grüne Tiefe verleihen. So kann man den Eindruck eines natürlichen, waldähnlichen Unterholzes erreichen.

Kaja