Das Sammeln von Regenwasser ist eine wirtschaftliche und ökologische Lösung, die zurzeit wegen der Wasserknappheit empfohlen wird. Regenwasser muss nicht verschwendet werden, es kann Ihre Gartenpflanzen bewässern. Außerdem verbessert es das Mikroklima.
Die wichtigsten Vorteile von Regenwasser:
- Regenwasser hat einen niedrigen pH-Wert und eignet sich daher perfekt zum Gießen aller Pflanzen, wie säureliebender Pflanzen z.B. Rhododendren, Azaleen, Blaubeeren und Heidekraut.
- Regenwasser ist weiches Wasser. Kalzium und Magnesium, die es in „hartem“ Leitungswasser gibt (das charakteristische weiße Ablagerungen um Pflanzen herum hinterlassen kann), sind kein Problem bei der Verwendung von Regenwasser
- Ein weiterer Vorteil von Regenwasser ist seine der Umgebungstemperatur ähnliche Temperatur und gute Belüftung
- Es ist reich an Nährstoffen und enthält keine pflanzenschädlichen Elemente, die in Leitungswasser vorkommen.
Wie kann man Regenwasser sammeln?
- Nutzen Sie die sog. Regenfänger, also freistehende dekorative Gefäße, meist in Form von Blumentöpfen.
- Ein Behälter neben einem Fallrohr, durch das das vom Dach gesammelte Regenwasser nach unten fließt. Heutzutage sind viele, auch dekorative Gefäße erhältlich, die z.B. einem Tonkrug oder einem Holzfass ähneln.
Damit Regenwasser in den Behälter neben dem Fallrohr fließen kann, muss dieser mit einem Regenwassersammler ausgestattet sein. Es handelt sich dabei um ein Element mit einer geschlossenen Ablaufabdeckung. Nach dem Öffnen der Abdeckung fließt Regenwasser in den Behälter. Diese Lösung erfordert jedoch, dass der Regenwasserbehälter geöffnet ist.
Bei einem Behälter mit einem Deckel wäre es empfehlenswert, einen Dachinnenkollektor zu wählen. Mit dem Kollektor wird das Rohr mit dem Behälter verbunden. Seine Montage ist sehr einfach – das vorhandene Rohr muss nicht geschnitten werden. Zur fachgerechten Montage muss man nur ein passendes Loch in dem Fallrohr bohren. Ein solcher Kollektor kann auch mit einem Sieb ausgestattet werden, der Verunreinigungen aufhängen kann.
- Es gibt auch unterirdische Behälter, z.B. Saugbrunnen oder Entwässerungskästen. Bei einem Brunnen sollten notwendige Bodenuntersuchungen vor der Montage durchgeführt werden. Der Saugbrunnen ist eine sinnvolle Option bei einen saugfähigen Boden. Die Entwässerungsboxen sammeln Wasser von den Dächern und von allen gehärteten Elementen, auf die dieses Wasser tropft, und halten es in ihrem Modulen. Dann verteilen sie das gesammelte Regenwasser gleichmäßig auf dem Boden. Es ist empfehlenswert, Fachleute mit der Montage von solchen Systemen zu beauftragen.
Wie kann man Wasser im Garten sparen? 5 Regeln, die Sie kennen sollten
- Gießen Sie den Garten morgens oder am späten Abend – zu diesen Tageszeiten verdunstet Wasser langsam.
- Besprühen Sie Ihre Pflanzen sparsam. Lernen Sie ihre Bedürfnisse gut kennen und achten Sie darauf, welche Sträucher und Bäume nicht ständig befeuchtet werden müssen.
- Wählen Sie beim Kauf von einem Sprinkler und Gartenschlauch Modelle mit den sparsamsten Düsen, kontrollieren Sie auch regelmäßig die Wasserinstallation im Garten. Eventuelle undichte Stellen sollten beseitigt werden.
- Stellen Sie den Sprinkler so auf, dass das Wasser nur auf die Pflanzen und nicht auf Gartenwege fließt.
- Wenn Sie einen Brunnen in Ihrem Garten planen, sollten Sie ein Modell mit einem geschlossenen Wasserkreislauf auswählen.